eigtl. Alexis Léger, Ps. Saint-Léger Léger; französischer Diplomat und Lyriker; 1933 Generalsekretär des Auswärtigen Amtes; Nobelpreis 1960 für Literatur; Werke u. a.: "Eloges", "Exil", "Poèmes à l'étrangère", "Vents", "L'ordre des oiseaux"
* 31. Mai 1887 Saint-Léger-les-Feuilles/Antillen
† 20. September 1975 Halbinsel Giens
Wirken
Marie-René Auguste Alexis Léger (genannt Saint-Léger Léger; Pseudonym Saint-John Perse) wurde am 31. Mai 1887 in Saint-Légerles-Feuilles (kleine Insel, die zur Hauptstadt Pointe-á-Pitre gehört) auf Guadeloupe/Westindien als Sohn des Rechtsanwalts Amédée Saint-Léger-Léger geboren. Er wuchs inmitten der Wunderwelt tropischer Natur auf. Großen Einfluß auf seine Kindheit hatten der katholische Bischof von Guadeloupe und seine Kinderschwester, eine Inderin. Diese Jugendeindrücke und lebenslange fortgesetzte Reisen durch eine von der europäischen Zivilisation noch wenig berührte Welt haben später sein Wesen mitbestimmt. 1898 kam er nach Frankreich, machte in Pau sein Abitur, studierte die Rechte in Bordeaux und Paris und schloß seine Ausbildung an einer Handelshochschule mit einem Diplom ab.
Danach trat er in den diplomatischen Dienst seines Landes. Er kürzte seinen Namen in Alexis Léger ab und wurde ein bekannter Diplomat. Von 1914 bis 1916 arbeitete er in der handelspolitischen Abteilung am Quai d'Orsay und fand dann bis 1921 Verwendungen als ...